2001 – 2004 -> Studieren ging über probieren…

Aus Amerika zurück, begann dann auch schon fast sofort mein Studium, aber nur fast. Ich stimmte mich also auf mein vermeintliches Studentenleben ein und schlief den halben Tag und fuhr dann abends und nachts weg und machte auf Dauerparty.

Als ich dann wirklich zu studieren anfing, lernte ich, dass dem nicht so ist, sondern es von Vorteil ist im Studium früher ins Bett zu gehen. Hmmm … Egal!

Das Studium war eine echte Erfahrung! Ich zog mit zwei Mädels zusammen in eine WG (quasi gründete ich sie mit denen) und lernte sehr viel (natürlich in der Uni! Woran ihr auch immer denkt)!

Außerdem ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass ich auf einer Altweiberparty 2001 meine heutige Frau kennen lernte. Wir sind zusammen auch gereist! Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland. Planen tun wir noch einiges, aber dazu mehr in der Rubrik „Reisen“. Leider studierte sie in Münster und somit lagen über 400 km zwischen ihr und mir.

Ich lernte, dass es auch in der Uni Schleimer und Streber gibt und dass Professoren diese auch nicht immer mögen (Stichwort: bunte Kreide verschenken), lernte, dass Vorlesungen zu besuchen ganz schön sein kann, aber die Cafeteria IMMER eine größer Anziehungskraft hat. Lernen, dass eine durchgefallene Prüfung nicht das Ende heißt, sondern das sie ein Ansporn ist. Lernen das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und doch nicht über Leichen zu gehen und das man sich als Hahn im Korb wohl fühlen kann, ohne bei den Mädels negativ aufzufallen.

Kochen lernen brauchte ich nicht. Das hatten meine Eltern mir mitgegeben. Aber ich konnte die Kochkünste verfeinern und habe gelernt für über 20 Leute Abendessen im Partyservice Stil zu organisieren und anzurichten/kochen.

Entgegen anderslautender Behauptungen kann Man(n) auch mit Frauen befreundet sein, ohne gleich etwas mehr von denen zu wollen 🙂

Irgendwie war das Studentenleben am Ende doch noch so, wie ich es mir vorgestellt habe. Viele Partys, bis in die Puppen schlafen und dabei Spaß habe. Auch wenn das mit einem arg begrenzten Budget doch eher schwierig war.

Ich lernet also das Überleben mit einem minimalen finanzielle Aufkommen und dass man in der Mensa doch ganz gut essen kann (nicht nur um Geld zu sparen).

Dann kam irgendwann der Zeitpunkt der Wahrheit. Hat es überhaupt einen Sinn gemacht zu studieren?! Ich suchte das Thema für eine Diplomarbeit und wurde nach einem Fehlschlag (das Thema war doppelt vergeben worden) dann bei einer Siegerländer Automatisierungsfirma fündig. Dort lernte ich, dass man im Studium fast nix brauchbares lernt. Nur zu lernen! Aber das half!!!

Ich musste lernen Verantwortung für meine Arbeitstechnischen-Taten zu übernehmen und ich lernte C++ zu programmieren. Die Arbeit war erfolgreich und ich musste mich wieder daran entsinne, wie man Bewerbungen schreibt.

Übrigens: Durch die Arbeit darf ich mich Dipl.-Ing. schimpfen 😉

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