2004 – 2005 -> Der Ernst des Lebens

Mit Hilfe eines kleinen Büchleins, was an der Uni kostenlos auslag und mit meinem Rechner machte ich mich also ans Werk und schrieb ein paar Bewerbungen. Zeitgleich mit dem Versenden dieser bekam ich die Möglichkeit angeboten bei der Firma, bei der ich die Diplomarbeit gemacht hatte, als Software-Ingenieur anzufangen.

Dort lernte ich, dass eine 45 Stunden Arbeitswoche und ein dadurch resultierender 12 Stunden Arbeitstag (mit Fahrzeit) ziemlich zum kotzen sind! Machbar schon, aber nervig! Speziell, wenn man nur vorm Rechner sitzt und programmiert. Ich bin doch kein Informatiker 😉 .

Es sollte aber noch anders kommen. Von zwei Firmen erhielt ich Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Thyssen-Krupp Stahl und VOITH Paper Automation. Bei Thyssen flog ich in der letzten Runde raus (im Mann gegen Mann vergleich). Aber wie soll man auch Arbeitserfahrungen sammeln, wenn man nicht eingestellt wird?

Bei Voith setzte ich mich dann durch und nach zwei Vorstellungsgesprächen bekam ich meinen damaligen Traumjob. Man sollte es kaum glauben. Die Arbeitsbedingungen waren gut, dass Umfeld super und eine sehenswerte Umgebung im Süden Deutschlands. Um genau zu sein in Heidenheim.

Ich kündigte also während der Probezeit bei meiner alten Firma und zog um. Dabei lernte ich, dass ein Umzugs-LKW nicht groß genug sein kann und das das alles verdammt teuer ist!

Einen vierstelligen Schuldenberg, den Kauf eines Autos und die Renovierung einer abgewohnten Wohnung später lernte ich dann die Vorzüge einer arbeitsnahen Wohnung kennen. Nach Hause kommen, wenn es noch hell ist. Das war ich ja nun wirklich nicht mehr gewöhnt. Nach der Diplomarbeit und der Computertätigkeit bei der alten Firma lernte ich nun wieder die Vorzüge von aktivem Sport neu kennen und versuchte die Spätfolgen abzubauen.

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